Grätz – Graz – von 1649

/Grätz – Graz – von 1649

Grätz – Graz – von 1649

    -historische Kartenbezeichnung: Grätz  –

-heutige Bezeichnung: Graz –

-heutige Lage oder auffällige Begebenheiten: Zeigt die gesamte Grazer Altstadt (heute I. Bezirk) innerhalb der Festungsmauern mit dem Grazer Schlossberg und den einstigen vorgelagerten Siedlungen „Leonharder Vorstadt“ (mit dem heutigen III. Bezirk Geidorf im Norden und dem heutigen II. Bezirk ST. Leonhard im Osten), der „Münzgraben`er Vorstadt“ (mit dem heutigen VI. Bezirk Jakomini, welcher ab den 1820er Jahren auch als „Jakominivorstadt“ bezeichnet wurde, im Süden) und die „Murvorstadt“ (mit dem heutigen IV. Bezirk Lend in deren Norden (nordwestlich und westlich von Graz) und an dessen nördlicher Grenze der hier gut und auffällig ersichtliche Kalvarienberg und südlich des IV. Bezirks Lend der heutige V. Bezirk Gries (westlich und südwestlich von Graz) im Süden der einstigen Murvorstadt).

Durch die verschiedenartige Siedlungsgeschichte kommen auch die historischen Ortsbezeichnungen entweder aus dem Mittelhochdeutschen oder aus dem Slowenischen. So soll etwa Graz auf slowenisch „gradec“ (was soviel wie „kleine Burg“ heißt) bedeuten. Und Geidorf soll im mittelhochdeutschen „Dorf am flachen Land“ bzw. „Vorstadt“ bedeutet haben. Und die heutige Bezeichnung für den V. Bezirk Gries deutet auf eine „Flur mit grobem Sand“ hin.

Neben dem Hauptfluss, der Mur an dessen fruchtbaren Ufern sich Graz links und rechts ausbreitete sieht man auf der vorliegenden Ansicht auch den einstigen Grazbach, heute nur noch ein kleines letztes Stück vor der Mündung in die Mur, hier am äussersten rechten Kartenrand. Dieser Grazbach trägt heute den Namen Kroisbach und ist nur bis in der Nähe der hier nebenan stehenden Leechkirche oberirdisch zu sehen. Danach verschwindet er, wie auch der Grazbach in die Kanalisation, in welche beide, ab 1913, nach dem letzten verherrenden Hochwasser gezwängt wurden. Die Leechkirche, eigentlich Maria Himmelfahrt am Leech, trug zu Zeiten der Herstellung der Ansicht noch den Namen „S. Maria am Lehe“ und wurde dann im Lauf der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Ein erster Vorgängerbau jedoch bereits um die erste Jahrtausendwende herum. Neben dem Rathause, dem Landhause, der Pfarrkirche und allerhand anderer wichtiger Gebäude im Grazer Zentrum ist im unteren linken Bildeck auch noch ein früherer Schießplatz ersichtlich. Dieser lag wohl ungefähr auf der Höhe der heutigen Schiffgasse (V. Bezirk Gries) auf einer einstigen Murinsel.

(Quelle(n): wikipedia.org zu Graz / St. Leonhard (Graz) / Leechkirche / Gleidorf und die Vorlage der Landkarte „Theil von Steiermark“ Section 179 des Friedrich Wilhelm Streit aus dem Jahre 1807) –

 

Kupferstich-Ansicht

sehr detailreiche  und weitläufige Ansicht über das Grazer Becken und dem westlich der Mur gelegenen Grazer Feld

Die Ansicht ist in den beiden oberen Ecken von zwei Wappen flankiert, das linke zeigt den von den Habsburgern übernommenen, dem Heiligen Römischen Reiche Deutscher Nation entlehnten  „Doppeladler“, welcher hier derart abgeändert, ersichtlich durch das Brustschild mit dem österreichischen Wappen und dem Heiligenschein hinter beiden Adlerköpfen eindeutig für die Habsburger Monarchie steht. Das rechte Wappen zeigt den Steirischen Panther welcher den Steiermärkischen Herzogshut trägt.

unterhalb der Ansicht findet sich ein großer Index, von „A – Z“

 

gestochen von Matthäus (der Ältere) Merian, um 1649

herausgegeben in der „Topographia Provinciarum Austriacarum Austriae, Styriae / Carinthiae, Carniolae / Tyrolis etc: Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen. Vnder vnd OberOsterreich / Steyer / Cärndten / Crain Vnd Tyrol. Antag ins Kupffer gegeben,…“ bei Matthäus Merian zu Frankfurt/Main, im Jahre 1649

 

Preis: € 8,00 inkl. MwSt.

Größe: M
mit 600 dpi = 9302 x 6053

Bestellnummer: 207043

 

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2020-03-09T14:11:57+01:00