Hallstadt – Saltzpfanen zu Hallstatt – von 1649

/Hallstadt – Saltzpfanen zu Hallstatt – von 1649

Hallstadt – Saltzpfanen zu Hallstatt – von 1649

   

 -historische Kartenbezeichnung: Saltzpfanen zu Hallstatt –

-heutige Bezeichnung: Hallstadt – Pfannhaus (innen) –

-heutige Lage oder auffällige Begebenheiten: Zeigt das historische um 1311 herum errichtete, alte Hallstädter Pfannhaus, welches 1750 abgebrannt ist. Während dieses 1750 stattgefundenen, verherrenden Brandes wurde das Marktzentrum Hallstadt`s zur Gänze eingeäschert, so das sich lt. Zeitzeugen nicht einmal mehr zukünftiges Baumaterial aus den Trümmern herausholen ließ. Dieses Pfannhaus hat sich wohl unweit, aber südlich des heutigen Hallstädter Marktplatzes befunden, in einer Lage die sich um 1750 niemand mehr vorstellen konnte, wie folgende Notiz des Herrn Hofrat von Quiex zeigt: „Die neüe Salz-Pfannen in Hallstadt kan niemahlen vernünftig angerathen werden, an den alten Orth herzustellen, [ ] da ein jeder [ ] sich verwundern muß, wie jemahlen einen hat einfallen können, an einem solchen Orth, wo die alte Salz- Pfannen gestanden, eine dergleiche zu erbauen [ ]. Da auch die alte Pfann-Stadt gar nicht mehr zu gebrauchen, ist [ ] am räthlichsten befunden worden, das neue Pfannhauß in der Lahn samt Zugehörigen [ ] aufzurichten und zu erbauen [ ].“ Das neue Pfannhaus wurde dann im Hallstädter Ortsteil Lahn erbaut, in dessen unmittelbare Nachbarschaft auch das neue Amtsgebäude aufgezogen wurde. Während das alte Amtshaus heute noch (leer und ungenutzt) an der Adresse „Salinenplatz“ steht, wurde das „Sud- bzw. Pfannhaus“ in der Lahn zwischen 1967 und 1970 abgetragen. Auf einem Teil des damit freigewordenen Platzes befindet sich heute der Campingplatz „Klausner Höll“.

Während bereits im Jahre 777, in der Stiftungsurkunde des Klosters Kremsmünster (durch den bayerischen Herzog Thassilo) von einer Salzpfanne am Sulzbach zu Hall (heutiges Bad Hall) gesprochen wird, wird das heutige Ober- und Niederösterreich trotzdem bis ins zwölfte Jahrhundert hinein von salzburgisch-bayerischem bzw. steyrmärkischem Salze beliefert. Denn es waren bis dato keine ergiebigen Quellen gefunden worden. Erst ab 1277 erscheinen Rechnungen über „Ischler Salinen“ (heute Bad Ischl). 1293 soll es dann eine neu errichtete Salzpfanne bei Gosau gegeben haben, wodurch es allerdings im Jahe 1295 zu einem Anschlag (im Namen des Salzburger Erzbischofs Konrad) auf die Salzstätte mit dem Sudwerk, welches dabei zerstört wurde, kam. Dies führte nun in den Jahren 1295 bis 1297 zu einer Gegenoffensive des Herzog`s Albrecht in die Salzburgischen Gebiete, welche dabei ebenso verheert wurden. Durch diese verschiedenen Grenzstreitigkeiten wurde aber auch hier noch nichts dauerhaftes erschaffen. Erst der Kaiserinwitwe Elisabeth gelang, nach dem Tode ihres Mannes Kaiser Albrecht (+ 1308) auf ihrem Witwensitze, dem Herzogthum Steyermark (zu welchem das Salzkammergut dermalen noch dazu zählte) eine dauerthafte Salzproduktion. Wen gleich auch nicht sicher ist, weshalben sie den Salzberg zu Hallstadt gefunden hat, so ist trotzdem gesichert das sie es war welche in Hallstadt „Sudhäuser“ errichten ließ. Der Chronik des Dorfes Goisern nach hielt sich die Kaiserinwitwe Elisabeth Anfang des 14. Jahrhunderts des öfteren im (bereits 1819 als verfallen bezeichneten) Schlosse Wildenstein auf, um von hier aus Jagden ins Hallstädter Gebirg zu unternehmen. Wo ihr schließlich ein Hirsch eine salzige Quelle gezeigt haben solle, wodurch man nach Überprüfung dieser auf den Salzberg zu Hallstadt gestoßen sei. (Info! Alle Daten dieses Absatzes stammen aus der unten genannten Quelle des v. Pantz (1819) auf den S. 28 bis S. 31). Hallstadt wurde dann bereits 1311 zum Markt erhoben und das Pfannhaus mit den beiden Hallstädter Salzpfannen erbrachte bereits nach kürzester Zeit soviel Ertrag, das die Kaiserinwitwe Elisabeth noch kurz vor ihrem Tode im Jahre 1313 an die meisten Klöster und Stiftungen des Landes große Mengen Salz stiften konnte.

(Quelle(n): Bauforschungsbericht Amtshaus Hallstadt vom Netzwerk Salzkammergut 2006(als pdf.datei) / Pfannhaus Hallstadt von Friedrich Idam (als pdf.datei) / books.google.at im 1. Band des Werkes von Vitus Ignaz von Pantz „Der Feyerabend für Berg- und Hüttenmänner, Forst- Jagd- und Landwirthe“ aus 1819 / Der Kern des Inneren Salzkammergutes in der „Arche Noah“ der Kulturdenkmäler … von Hans Peter Jeschke (als pdf.datei) ) –

 

Kupferstich-Ansicht

mit einem Index von „A – F, unterhalb der Ansicht

 

gestochen von Matthäus (der Ältere) Merian, um 1649

herausgegeben in der „Topographia Provinciarum Austriacarum Austriae, Styriae / Carinthiae, Carniolae / Tyrolis etc: Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen. Vnder vnd OberOsterreich / Steyer / Cärndten / Crain Vnd Tyrol. Antag ins Kupffer gegeben, …“ bei Matthäus Merian zu Frankfurt/Main, im Jahre 1649

 

Preis: € 2,00 inkl. MwSt.

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2019-11-12T14:33:21+01:00