-historische Kartenbezeichnung: Vereinigte Gummiwaaren-Fabriken Harburg-Wien / vormals Menier-J.N. Reithoffer –
-heutige Bezeichnung: Hamburg-Harbach –
-heutige Lage oder auffällige Begebenheiten: Im Jahre 1856 wurde das oben ersichtliche Gebiet durch die jüdischen Brüder Albert und Louis Cohen in der Stadt Harburg an der Elbe gekauft. In Folge ließen diese auf dem Grund Fabriksgebäude aufführen. Nachdem die Brüder noch im selben Jahr das Bürgerrecht erlangten, konnten sie in der Folge auch mit dem Betrieb „Albert & Louis Cohen, Harburg-Schuhfabrik starten. Die Firma wuchs ständig und der Firmenname wurde des öfteren gewechselt, da sich die Teilhaben immer wieder änderten, so das man um 1870 herum entschied (für die Kundenbindung) den Marken-Namen „Phönix“ zu etablieren. Um 1874 kam es zur Vereinigung mit der ältesten (1824 gegründeten) Gummiwaaren-Fabrik Europas, der J.N. Reithoffer aus Wien-Wimpassing, wodurch die neu geschaffene Aktiengesellschaft zur größten Kautschukfabrik Europas aufstieg und weiterhin ein rasches, nur von Rohstoff-Mangel gebremstes Wachstum zeigte. Im Jahre 1897 wurde dann auch noch die in Linden (bei Hannover) liegende „Hannoveransche Caoutchouc-, Guttapercha- und Telegraphen-Werke“ gekauft. So das die Gesellschaft im Jahre 1900 rund 4000 Mitarbeiter beschäftigte. Im Oktober des Jahres 1905 brannte das historische Harburger Stammwerk fast vollständig ab, wurde anschließend aber wieder aufgebaut.
1917 musste das erst weniger Jahre zuvor gekaufte Hannover`ansche Werk wegen der im 1. Weltkrieg entstandenen Versorgungsmängel mit Kautschuk und Energie geschlossen werden. In der Folge kam es bis in die 1920er Jahre zu immer größerem Geldmangel, weshalb schließlich 1922 der in Wien-Wimpassing liegende Geschäftteil „J.N. Reithoffer“ sehr billig an die österreichische Semperit AG verkauft. In späteren Jahren versuchte die konkurrierende Continental AG immer wieder die, ab 1978 „Phönix AG“ genannte Gesellschaft zu kaufen (1929 und 1971). Was dieser durch eine feindliche Übernahme im Jahre 2004 schlussendlich nach fast 100 Jahren gelang. Und so wurde die Phönix AG nach 151 Jahren Bestandes im Jahre 2007 mit der Continental-Tochter „ContiTech vereinigt bzw. von dieser einverleibt. Die Stadt Harburg wurde im Jahre 1937 nach Hamburg eingemeindet und verlor 1938 schließlich ihre Selbstständigkeit. Das auf der Ansicht ersichtliche Firmenareal ist auch heute noch erkennbar und liegt zwischen der (westlich gelegenen) Wilstorfer Straße (welche hier im Vordergrund zu sehen ist) und der (östlich, direkt an den Seevekanal anschließenden) Hannoverschen Straße. (Quelle: wikipedia.org zu Phönix AG und zu Hamburg-Harburg) –
gedruckte Ansicht
gezeichnet von M. Duske, um das Jahr 1920
lithographiert von „unbekannt“, um das Jahr 1920
herausgegeben auf einer Ehrenurkunde der „Vereinigte(n) Gummiwaaren-Fabriken Harburg-Wien zu Harburg a. d. Elbe, im Jahre 1920
Preis: € 55,00 inkl. MwSt. (als Original)
Größe des Blattes: ca. 17,0 cm x 9,5 cm
Größe der Ansicht: ca. 16,1 cm x 6,9 cm
Bestellnummer: 208064
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