Schloss Windhaag G – bei Perg – von 1654

/Schloss Windhaag G – bei Perg – von 1654

Schloss Windhaag G – bei Perg – von 1654

    historische Kartenbezeichnung: Prosp. deß Schlosses Windthaag, von Mittag gegen Mittnacht. –

-heutige Bezeichnung: Schloss Windhaag –

-heutige Lage oder auffällige Begebenheiten: Zeigt das gesamte Areal des neuen Schloss`es zu Windhaag, welches heute überhaupt nicht mehr vorhanden ist und sich neben dem alten Schlosse (Burg) Windhaag befand. Zu sehen sind neben dem, auf massiven Fels thronenden alten und neuen Schloss, die (in einem kleinen Graben) liegenden Quelle eines Zuflusses des Hausbergbaches welcher verschiedene Teiche füllt, genauso wie der Schlossvorplatz, der Mayerhof, der Schlossgarten und die Portiuncula Kirche. Die Burg Windhaag wurde 1290 erstmals erwähnt, solle nach verschiedener Meinung aber älteren Urspungs sein. Nach verschiedenen Besitzwechseln kam die alte Burg schließlich 1636 in die Hände des Joachim Enzmilner`s, späterer Graf zu Windhaag. Dieser ließ sich unmittelbar neben der alten Burg (später öfter auch „Altes Schloss“ genannt), ein neues prächtiges Schloss bauen, welche beide später auch durch eine Brücke verbunden waren. Dessen einziges (überlebendes) Kind, seine Tochter Eva Magdalena von Windhaag fing um 1680 an, ein Kloster im Ortskern von Windhaag (bei Perg) zu errichten, da ihr das im „alten Schloss“ zu Windhaag vom Vater 1664 eingerichtete nicht zusagte bzw. ausreichte. So wurde, nur 8 Jahre nach der endgültigen Fertigstellung des neuen Schlosses zu Windhaag bereits wieder angefangen dieses zu demolieren um Baugut für das neue Kloster zu haben. Das neue Schloss verschwand auf diese Art wieder komplett vom Boden, das ebenfalls zur Herrschaft Windhaag gehörende Schloss Pragthal musste dem selben Schicksal weichen und nur das sogenannte „Untertanhäusl“ blieb übrig. 1734 stürzte schließlich ein Teil des „alten Schlosses“, also der Burg Windhaag ein und machte diese damit zur Ruine. Schloss, Burgruine und Kloster lagen bzw. liegen allesamt in der heutigen Gemeinde Windhaag bei Perg, im oberösterreichischen Bezirk Perg. –

 

Kupferstich-Ansicht

wunderschöne und sehr detailreiche Ansicht über das ehemalige neue (leider wieder verschwundene) Schloss, das alte (heute als Burgruin bekannte) Schloss und dessen näheste Umgebung

mit sehr großem Index auf einer großen, aufgerollten Depeche im unteren Ansichtsteil, von 1. – 74. + x und 75. – 87. + A – D (als rahmenlosen Index-Anhang im oberen, linken Bildeck

zusätzlich noch etliche topographische Bezeichnungen auf der Ansicht

hier zusätzlich noch ein kleiner, einfacher (am rechten Rand) in die Ansicht eingefügter Kompass

 

gezeichnet von Clemens Beuttler, um 1654

verlegt in der „Topographia Windhagiana, Das ist: Aygentliche Delineation, oder Contrafaitur, Perspectiv, Auffzug, Grund: und Abriss auff underschiedliche Prospecten und Formen: mit beygesetzter kurtzer Historischer Beschreibung beyder Herrschafften, Windhaag und Reichenau: Auch aller … Schlösser, Märckt, Aigen, Dörffer … Ingleichem etlicher Häusser … in beyden Ertzhertzogthumben Oesterreich under und ob der Ennss gelegen“ durch Clemens Beuttler, im Jahre 1656

herausgegeben als eigenes Werk von Matthäus Merian`s seel. Erben (kurz: Merian`s Erben), 1656 in Frankfurt/Main

   

Zusatzinfos: Die Topografie Windhaag wurde von Joachim Enzmilner in Auftrag gegeben und durch den Pater Hyacinth Marian Fidler mit Text versehen, ausserdem gab es im Jahr 1673 einen 2. Band der „Topographia Windhagiana“. Zusätzlich wurde 1656 ein kleiner Teil der „Topographia Windhagiana“ als Anhang auch in der 2. Auflage der „Topographia Provinciarum Austriacarum“ angehängt. Welche ursprünglich (1. Auflage 1649) aus Matthäus Merian`s (der Ältere) Feder stammt, nun in 2. Auflage bei seinen Erben verlegt wurde.

  

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Größe: M

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2018-10-01T18:43:57+02:00