-historische Kartenbezeichnung: Windhagerisch Herrn und Mauthauß zu Neumarckh an der Ibbs. –
-heutige Bezeichnung: Neumarkt an der Ybbs –
-heutige Lage oder auffällige Begebenheiten: Zeigt das heutige Neumarkter Rathaus, Mitte des 17. Jahrunderts, als es noch als Mauthaus diente. Der prächtige Renaissance-Bau entstand um 1570/1580 in der Nähe des Ybbs-Überganges zu Neumarkt und war notwendig geworden, um auch hier Maut kassieren zu können. Um 1645 erwarb dann Johann Joachim Enzmilner (späterer Graf von Windhaag) das Mautrecht und damit auch das Mauthaus & dessen Gründe und gliederte alles in seine Besitzungen ein. 1882 kaufte schließlich die Gemeinde Neumarkt das Gebäude dem Grafen von Starhemberg ab, an welchen es im Lauf der Zeit übergegangen war und nutzte es ab da, für die nächsten 80 Jahre als Schulgebäude. Heute fungiert das historische Gebäude als Rathaus der, im Bezirk Melk gelegenen, niederösterreichischen Marktgemeinde Neumarkt an der Ybbs –
Kupferstich-Stadtansicht
detailreiche und sehr weitläufige Ansicht über das einstige Mauthaus an der Ybbs und den dazugehörigen Gärten und Böden,
ausserdem mit Windrose, im unteren, rechten Bildeck
gestochen von Clemens Beuttler, um 1654
verlegt in der „Topographia Windhagiana, Das ist: Aygentliche Delineation, oder Contrafaitur, Perspectiv, Auffzug, Grund: und Abriss auff underschiedliche Prospecten und Formen: mit beygesetzter kurtzer Historischer Beschreibung beyder Herrschafften, Windhaag und Reichenau: Auch aller … Schlösser, Märckt, Aigen, Dörffer … Ingleichem etlicher Häusser … in beyden Ertzhertzogthumben Oesterreich under und ob der Ennss gelegen“
herausgegeben als eigenes Werk von Matthäus Merian`s seel. Erben (kurz: Merian`s Erben), 1656 in Frankfurt/Main
herausgegeben aber auch als Anhang der 2. Auflage der „Topographia Provinciarum Austriacarum Austriae, Styriae / Carinthiae, Carniolae / Tyrolis etc: Das ist Beschreibung Vnd Abbildung der fürnembsten Stätt Vnd Plätz in den Osterreichischen Landen. Vnder vnd OberOsterreich / Steyer / Cärndten / Crain Vnd Tyrol. Antag ins Kupffer gegeben“, bei Matthäus Merian`s seel. Erben (kurz: Merian`s Erben), 1656 in Frankfurt/Main (1. Auflage von 1649 des Matthäus Merian (der Ältere)
DIESER STICH STAMMT AUS DER 1656 ERSCHIENEN, 2. AUFLAGE DER „TOPOGRAPHIA PROVINCIARUM AUSTRIACARUM“ .
Zusatzinfos: Die Topografie Windhaag wurde von Joachim Enzmilner in Auftrag gegeben und durch den Pater Hyacinth Marian Fidler mit Text versehen, ausserdem gab es im Jahr 1673 einen 2. Band der „Topographia Windhagiana“. Zusätzlich wurde 1656 ein kleiner Teil der „Topographia Windhagiana“ als Anhang auch in der 2. Auflage der „Topographia Provinciarum Austriacarum“ angehängt. Welche ursprünglich (1. Auflage 1649) aus Matthäus Merian`s (der Ältere) Feder stammt, nun in 2. Auflage bei seinen Erben verlegt wurde.
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